zwei rüstige Seniorinnen turnen mit Bewohnenden des Bezirksalten- und Pflegeheims Attnang-Puchheim
Jeden Dienstag und Donnerstag versammeln sich im Bezirksalten- und Pflegeheim Attnang-Puchheim bewegungsfreudige Bewohnerinnen und Bewohner zur wöchentlichen Turnstunde mit Maria Tischberger und Anni Wimmer.
Maria Tischberger wohnt in Attnang-Puchheim und besucht ihren an Demenz erkrankten Mann täglich im Heim. Durch ihre jahrelange Aktivität als Vorturnerin im Seniorenbund Attnang-Puchheim entstand bei ihr die Idee, Turnstunden auch im Bezirksalten- und Pflegeheim für die im Heim wohnhaften Menschen abzuhalten. Das Heimpersonal unterstützte sie prompt und so entwickelte sich diese Initiative schnell zu einem emotionalen und bewegenden Ereignis. Da dieses Angebot auf so positive Resonanz stieß, holte sich Maria Unterstützung von Anni Wimmer. Anni lebt im betreuten Wohnen der Gemeinde Attnang-Puchheim und bietet auch dort Seniorenturnen an. Durch engagiertes Miteinander der beiden Damen, konnte das Turnangebot im Heim auf einen weiteren Tag ausgeweitet werden.
Unter einfacher Anleitung von Maria und Anni führen die Anwesenden einfache Gymnastik- und Bewegungsübungen durch. Wenn man diese Gruppe beobachtet, wird schnell klar, dass es hier nicht nur um körperliche Betätigung, sondern um das Erwecken von Lebensfreude und sozialer Teilhabe geht. Die Übungen werden bewusst einfach gehalten, sodass jeder, unabhängig von körperlichen und kognitiven Fähigkeiten, mitmachen kann.
Das Heimpersonal kann hier beobachten wie die gemeinsame Zeit mit Bewegung, Spiel und Spaß die Lebenslust erstrahlen lässt. Maria und Anni bauen in den Turnstunden einfache Gedächtnisübungen ein und binden alle Anwesenden spielerisch in den Nachmittag mit ein. Es ist einzigartig zu beobachten mit welcher Begeisterung hier mitgemacht wird. Das gemeinsame Turnen erinnert daran, wie sehr Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung, gerade im Alter, unverzichtbare Bestandteile eines glücklichen Lebens sind.
An den zwei Nachmittagen wird deutlich, dass Altern keineswegs ein Hindernis ist, es ist vielmehr ein Lebensabschnitt, in dem noch viele wunderbare Momente geschrieben werden können. Jede Stunde die hier mit Maria und Anni verbracht wird, erinnert daran wie mit kleinen Schritten, großartige Erfahrungen gemacht werden können. Ein großes Dankeschön gebührt den zwei Frauen, die es Woche für Woche schaffen, Körper, Geist und Seele der Bewohnerinnen und Bewohnern zu berühren.
